Die Berufsschulstufe umfasst die Jahrgangsstufen 10 - 12 (B1-B3). Beim Eintritt haben die Jugendlichen mindestens neun Schuljahre absolviert. 

Die Schülerinnen und Schüler werden auf das Leben als Erwachsene mit größtmöglicher Teilhabe am Leben in der Gesellschaft vorbereitet. Der pädagogische Auftrag umfasst alle Lebensbereiche insbesondere die Arbeitswelt, mit dem Ziel, eine berufliche Tätigkeit zu finden, in der die eigenen Fähigkeiten und Interessen verwirklicht werden können. 

Die jungen Erwachsenen streben nach Autonomie, entwickeln konkrete Zukunftsvorstellungen, nutzen Freiräume, um Möglichkeiten der Lebensgestaltung zu erproben und übernehmen vermehrt Verantwortung für die Gestaltung ihres Lebens. 

Um all diesen Veränderungen zu begegnen sind die SchülerInnen auch über die Schulzeit hinaus in umfassendem Maße auf Netzwerke angewiesen, welche angemessene Unterstützung bieten.

Die heranwachsenden SchülerInnen betreten unterschiedliche Wege in die Arbeitswelt. Dabei beschränkt sich die Auswahl des Arbeitsplatzes nicht mehr ausschließlich auf die Werkstätten für beeinträchtigte Menschen. Neben den persönlichen Fähigkeiten hängt es dennoch von den regionalen Gegebenheiten ab, welche Möglichkeiten verwirklicht werden können. Neben der geschützten Werkstatt gibt es Angebote der Anstellung in Integrationsfirmen bzw. die unterstützte Beschäftigung in Firmen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

In allen Lernbereichen werden sowohl praktische Erfahrungen als auch Wissen vermittelt. Hier schaffen das Kennenlernen unterschiedlicher Wege durch Praktika in die Arbeitswelt und im Wohntraining Grundlagen für Entscheidungen.

Die Grundlagen und Leitlinien für die Bildung und Erziehung bildet auch hier der bayrische Lehrplan (Bayrisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus) für die Berufsschulstufe.